Treiber und Annahmen mit der STÖÖP-Methode identifizieren

Keine Sorge, es gibt keine Notwendigkeit, den Teesud zu lesen oder in die Kristallkugel zu schauen. Die Zukunft ist nämlich überraschend gut vorhersagbar. Wenn wir Signale und Trends identifizieren, die Bausteine heranziehen, und sie mit Treibern, Annahmen und Motivationsfaktoren kombinieren, dann können wir recht überzeugende und interessante Szenarien erstellen, die uns helfen, heute besser Entscheidungen zu treffen.

Eine dieser Methoden nennt sich STÖÖP, oder kurz für Soziale, Technologische, Ökonomische, Ökologische und Politische Treiber und Annahmen. Arbeitsgruppen in einer Foresight Strategie zählen sie auf und priorisieren sie. Die Reihenfolge basiert dabei auf zwei Kriterien:

  • die Auswirkung
  • den Grad der Unsicherheit

Die zwei oder drei am höchsten gelisteten Treiber und Annahmen werden dann auf die Achsen einer 2×2-Matrix (bei 2 Treiber/Annahmen) oder in einer 2x-Matrix (bei 3 Treibern/Annahmen) aufgetragen. Bei diesen Kombinationen ergeben sich dann 4 oder  8 Szenarien, die interessant und überraschend zugleich sein sollten. Für jedes Szenario kann man dann einen Handlungsplan erstellen und analysieren, was es beim Eintritt für die Organisation bedeuten würde.

Auf diese Weise ist man bereits einmal durch die geistige Übung gegangen, sich eine solche Zukunft auszumalen, und kann bessere Entscheidungen bereits heute treffen.

Diese und weitere Methodologien zum Zukunftsdenken beschreibe ich in meinem Buch Foresight Mindset. Das Buch hat eine ganze Menge an Arbeitsvorlagen, u.a. auch diejenige zur STÖÖP-Methode.

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